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Neulandgewinner – auf dem Weg zur Klimaneutralität

Wie kriegen wir es hin, den Ökospeicher klimaneutral zu betreiben? Und wie kann man dafür eine Art Werkzeugkasten entwickeln, den auch andere nutzen können? Der Energieberater Martin Merk hat sich diesen Fragen als persönliche Herausforderung gestellt und mit Gleichgesinnten das Projekt „Klimawerkstatt“ entwickelt. Dafür ist er nun als „Neulandgewinner“ ausgezeichnet und gleichsam in die Pflicht genommen worden.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität fängt der Verein nicht bei Null an: Der Ökospeicher betreibt noch immer die vermutlich erste Gebäude-PV-Anlage Brandenburgs sowie einen Holzpelletofen für die Wärmeerzeugung. Das Vereinshaus wurde mit Holz und Lehm ausgebaut. Der Laden befreit sich gerade mit „Unverpackt“-Angeboten von Verpackungsmüll. Noch in diesem Jahr soll eine zwei Hektar große Fläche aufgeforstet werden.

In nächsten Schritt sollen nun auch vor- und nachgelagerte Bereiche in der Klimabilanz berücksichtigt werden, also zum Beispiel die Anreise der Gäste oder die anteiligen Emissionen bei Dienstleistern und Lieferanten.

Dafür soll der Kohlenstoff-Fußabdruck gemessen und unabhängig und transparent geprüft werden. Eingebunden sind Partner wie der „Runde Tisch Klima und Umwelt Frankfurt (Oder)“, die Umwelt-AG der Kirchengemeinde, aber auch Hochschulen und die Gäste des Hauses.

Das Programm „Neulandgewinner – Zukunft erfinden vor Ort“ wurde 2013 als Förderprogramm der Robert-Bosch-Stiftung aufgelegt und wird aktuell vom Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. betreut. Alle zwei Jahre werden bis zu 20 Personen dabei unterstützt, ihre von einer Jury ausgewählten Projekte im ländlichen Raum Ostdeutschlands umzusetzen und sich untereinander zu vernetzen.

Der Projektzeitraum der Klima-Werkstatt erstreckt sich über die Jahre 2021 und 2022.

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